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CDU Gera sieht personellen und programmatischen Neuanfang auf Landesebene für unumgänglich

Einberufung einer Kreisvorsitzendenkonferenz gefordert

Nach der Wahl des Thüringer Ministerpräsidenten übten die Geraer Christdemokraten nach ihrer außerordentlichen Beratung des Kreisvorstandes mit den Sonderorganisationsvorsitzenden am Sonntag Kritik am Kurs ihr Parteiführung in Erfurt. Sie habe nicht erkannt, dass der CDU in der Landtagswahl vom 27. Oktober letzten Jahres klar die Rolle der Opposition zugewiesen wurde. „Der Ausgang der Wahl zum Ministerpräsidenten bildet nicht den Wählerwillen der letzten Landtagswahl ab“, erklärt CDU Kreisvorsitzender Christian Klein. „Als Partei der Mitte stehen wir für Stabilität und Verlässlichkeit.“ Durch die Vorgänge der vergangenen Tage werden diese Grundsätze in Frage gestellt. Daher fordert der CDU Kreisverband Gera den Landesvorstand auf, schnellstmöglich für einen personellen und programmatischen Neuanfang zu sorgen. „Nur so hat die CDU auf allen Ebenen die Möglichkeit verloren gegangenes Vertrauen zurück zu erlangen.“

Der Landesvorstand müsse Konsequenzen aus der Causa Kemmerich ziehen. Die letzten Tage haben gezeigt, dass besonders die Kreisverbände von den Ereignissen betroffen sind, wie das Beschmieren der Schilder der CDU Kreisgeschäftsstelle deutlich macht. Daher sei es unausweichlich und eiligst geboten, eine Kreisvorsitzendenkonferenz einzuberufen, die sich mit dem weiteren Kurs der Thüringer Union auseinandersetzt.

„Unsere Arbeit in Stadtrat und im Kreisverband ist immer darauf gerichtet, unsere Heimatstadt Gera voranzubringen. Politische Arroganz, falsche Machtansprüche und destabilisierende Taktiken gehören weder nach Ostthüringen noch in den Landtag.“, so Klein.